Vollwärmeschutz mit WDVS: Mehr als nur Dämmung – lohnt sich das wirklich?
Wer sein Haus dämmt, spart bares Geld – oder? Der sogenannte Vollwärmeschutz mit einem Wärmedämmverbundsystem (WDVS) verspricht bessere Energieeffizienz, ein angenehmeres Raumklima und langfristige Einsparungen. Doch was steckt dahinter? In diesem Beitrag klären wir die Vorteile, Nachteile, Kosten, gesetzliche Pflichten und Alternativen zum Vollwärmeschutz.
VOLLWÄRMESCHUTZWDVSDÄMMUNG
4/21/2025
Wer sein Haus dämmt, spart bares Geld – oder?
Der sogenannte Vollwärmeschutz mit einem Wärmedämmverbundsystem (WDVS) verspricht bessere Energieeffizienz, ein angenehmeres Raumklima und langfristige Einsparungen. Doch was steckt dahinter?
In diesem Beitrag klären wir die Vorteile, Nachteile, Kosten, gesetzliche Pflichten und Alternativen zum Vollwärmeschutz.
Vollwärmeschutz mit WDVS: Warum moderne Fassadendämmung heute unverzichtbar ist
Wer heute neu baut oder ein bestehendes Haus saniert, kommt am Thema Vollwärmeschutz kaum vorbei. Denn mit steigenden Energiekosten, strengeren gesetzlichen Vorgaben und wachsendem Umweltbewusstsein ist die energetische Sanierung so aktuell wie nie. Eine der effektivsten Maßnahmen: ein Wärmedämm-Verbundsystem (WDVS). Dieses System schützt die Gebäudehülle vor Energieverlust, verbessert das Raumklima und steigert den Immobilienwert langfristig.
In diesem Beitrag erfahren Sie alles Wichtige rund um das Thema WDVS – inklusive aktueller Normen, gesetzlicher Anforderungen, Vor- und Nachteile sowie einer realistischen Kosten-Nutzen-Rechnung. Ideal für alle, die effizient dämmen, Geld sparen und klug in die Zukunft investieren wollen.
Was ist ein WDVS – und wie funktioniert es?
Ein Wärmedämm-Verbundsystem (WDVS) ist ein mehrschichtiger Aufbau, der direkt auf die Außenwand eines Gebäudes aufgebracht wird. Dabei arbeiten mehrere Komponenten perfekt zusammen:
1. Dämmstoffplatten (z. B. EPS, Mineralwolle, Holzfaser)
2. Kleber oder mechanische Befestigung
3. Armierungsschicht mit Gewebeeinlage zur Risssicherheit
4. Oberputz und Endbeschichtung, individuell gestaltbar
Das Ziel: Die Wärme bleibt im Haus, die Kälte draußen. Gleichzeitig schützt das System die Fassade vor Witterungseinflüssen und verbessert die Gesamtoptik.
Welche gesetzlichen Anforderungen gelten für den Vollwärmeschutz?
Mit dem Inkrafttreten des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) im Jahr 2020 wurde die Energieeinsparverordnung (EnEV) abgelöst. Seitdem gelten strengere Richtwerte für den Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Wert) von Außenwänden. Der Grenzwert für Wohngebäude liegt aktuell bei 0,24 W/(m²·K) – eine Zahl, die mit ungedämmten Bestandswänden kaum einzuhalten ist.
Für Sanierungen bedeutet das: Wer sein Haus modernisiert, muss in vielen Fällen die Fassade dämmen, um den gesetzlichen Anforderungen zu entsprechen. Auch KfW-Förderungen und BAFA-Zuschüsse setzen einen gewissen Wärmeschutz voraus – WDVS-Systeme erfüllen diese Bedingungen meist problemlos.
Welche Dämmstoffe werden verwendet?
Die Wahl des Dämmstoffes beeinflusst nicht nur den Preis, sondern auch Aspekte wie Brandschutz, Nachhaltigkeit und Dämmung. Gängige Materialien im Überblick:
• EPS (Styropor): preiswert, gute Dämmwerte, leicht zu verarbeiten
• Mineralwolle (Stein- oder Glaswolle): sehr guter Brandschutz, diffusionsoffen
• Holzfaserplatten: nachhaltig, besonders ökologisch, gute Schalldämmung
Je nach Gebäudetyp, Budget und persönlichen Vorstellungen beraten wir Sie individuell, welches System zu Ihrem Projekt passt.
Die Vorteile eines Wärmedämm-Verbundsystems
Ein gut geplantes und fachgerecht montiertes WDVS bietet zahlreiche Vorteile:
• Energieeinsparung: Heizkosten können um bis zu 30 % gesenkt werden
• Klimaschutz: Geringerer Energieverbrauch bedeutet auch weniger CO₂-Ausstoß
• Wertsteigerung: Ein besserer Energiestandard steigert die Marktattraktivität
• Schutz der Bausubstanz: Gleichmäßigere Wandtemperaturen verhindern Feuchteschäden und Rissbildung
• Gestaltungsmöglichkeiten: Verschiedene Putzarten und Farben bieten kreative Freiheit
• Förderfähig: Viele Maßnahmen lassen sich über KfW oder BAFA bezuschussen
Gibt es auch Nachteile?
Natürlich bringt ein WDVS auch gewisse Herausforderungen mit sich. Zu nennen sind hier:
• Investitionskosten: Die Anfangsinvestition ist nicht zu unterschätzen – ca. 120–160 €/m²
• Fachgerechte Ausführung ist Pflicht: Fehler bei der Anbringung können zu Feuchteproblemen führen
Daher ist es umso wichtiger, auf einen erfahrenen Fachbetrieb zu setzen – mit geprüften Materialien und professioneller Ausführung.
Was sind die Alternativen zu WDVS?
Als Alternative zur Fassadendämmung mit WDVS gelten z. B.:
• Innendämmung: nur bei denkmalgeschützten Gebäuden oder in Sonderfällen empfehlenswert
• Vorgehängte hinterlüftete Fassaden (VHF): technisch hochwertig, aber deutlich teurer
• Massivbau mit integrierter Dämmung: z. B. monolithisches Mauerwerk – aufwendiger und kostenintensiv
Ein WDVS ist oft die wirtschaftlichste Lösung – auch im Vergleich zu massiven, mehrschichtigen Außenwänden, die je nach Bauweise 30–50 % teurer sein können.
Kosten: Lohnt sich ein WDVS?
Ein Beispiel zur groben Orientierung:
• Objekt: Einfamilienhaus mit 160 m² Fassadenfläche
• Kosten: ca. 24.000 € bei durchschnittlich 150 €/m²
• Einsparung: ca. 1.200–1.500 € Heizkosten pro Jahr
Je nach Dämmstoff, Energiepreisen und Fördermöglichkeiten kann sich die Investition schnell lohnen – vor allem mit einem energieeffizienten Heizsystem.
Fazit: Warum wir als Fachunternehmen auf WDVS setzen
Als erfahrener Betrieb im Bereich Fassadentechnik und Dämmung wissen wir: Ein hochwertiger Vollwärmeschutz ist mehr als nur eine gesetzliche Pflicht – er ist ein nachhaltiger Schritt in die Zukunft. Unsere Mission ist es, Wohnräume zu schaffen, die nicht nur funktional, sondern auch wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll sind.
Wir beraten Sie gern individuell, prüfen Fördermöglichkeiten, übernehmen die komplette Ausführung und liefern eine Fassade, die dämmt – und auch begeistert.
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Das wichtigste zusammengefasst:
❓ FAQ: Häufige Fragen zum Vollwärmeschutz mit WDVS-Systemen
Was ist ein Vollwärmeschutz bzw. WDVS-System?
Ein Wärmedämmverbundsystem (WDVS) ist ein mehrschichtiger Aufbau zur Dämmung von Außenwänden. Es reduziert den Energieverlust und verbessert die Energieeffizienz eines Gebäudes.
Wie funktioniert ein WDVS?
Das System besteht aus Dämmplatten, Armierungsschicht und Oberputz. Es wird direkt auf die Fassade aufgebracht und sorgt für eine durchgehende Wärmedämmung.
Welche Dämmmaterialien gibt es?
Häufig verwendet werden Polystyrol (Styropor), Mineralwolle oder ökologische Alternativen wie Holzfaserplatten.
Was ist der Unterschied zwischen WDVS und Innendämmung?
WDVS wird außen angebracht, schützt also auch die Bausubstanz. Innendämmung ist nur für bestimmte Situationen geeignet (z. B. Denkmalschutz).
Wann ist eine Dämmung gesetzlich vorgeschrieben?
Laut Gebäudeenergiegesetz (GEG) ist eine Dämmung verpflichtend, wenn über 10 % der Fassade erneuert oder verputzt wird.
Was schreibt das GEG vor?
Das GEG legt U-Werte für Außenwände fest, die bei Sanierung eingehalten werden müssen. Die Dämmung soll den Energiebedarf deutlich senken.
Was kostet eine WDVS-Dämmung pro m²?
Die Preise liegen je nach Material und Aufwand zwischen 100 und 200€/m².
Welche Förderungen gibt es?
Förderungen durch die BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) oder KfW können bis zu 20–25 % betragen.
Welche Vorteile bietet WDVS?
– Deutliche Heizkostensenkung
– Verbesserter sommerlicher Hitzeschutz
– Höherer Wohnkomfort
– Wertsteigerung der Immobilie
Gibt es auch Nachteile?
Mögliche Nachteile sind: aufwändige Montage, potenzielle Feuchteprobleme bei schlechter Ausführung.
Wie sieht es mit Brandschutz aus?
Bei mineralischen Dämmstoffen (z. B. Steinwolle) ist der Brandschutz besonders hoch.
Wie sieht die Fassade nach der Dämmung aus?
Die Gestaltung ist flexibel: glatter oder strukturierter Putz, Farbe nach Wunsch, sogar Klinkeroptik ist möglich.
Kann man auch nachträglich dämmen?
Ja, WDVS eignet sich ideal zur nachträglichen Sanierung und ist für Alt- und Neubauten geeignet.
Wie lange dauert die Umsetzung?
Je nach Objektgröße ca. 1–3 Wochen. Wetterbedingungen können die Bauzeit beeinflussen.
Welche Alternativen gibt es zu WDVS?
Alternativen sind z. B. vorgehängte hinterlüftete Fassaden oder Innendämmung – WDVS ist aber meist die wirtschaftlichste Lösung.
Was ist besser: Styropor oder Mineralwolle?
Mineralwolle punktet beim Schallschutz und Brandschutz, Styropor ist günstiger und leichter zu verarbeiten.
Wie nachhaltig ist ein WDVS-System?
Holzfaser- oder Mineralwollesysteme bieten eine ökologische Alternative mit sehr guter Energie- und CO₂-Bilanz.
Worauf sollte ich bei der Wahl eines Fachbetriebs achten?
Achte auf Erfahrung, Referenzen, transparente Beratung und Zertifizierungen. Eine professionelle Planung ist entscheidend für das Ergebnis.
Was passiert, wenn ich nicht dämme?
Hohe Energiekosten, gesetzliche Auflagen bei späteren Sanierungen und Wertverlust der Immobilie können die Folge sein.
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